Leitlinien zu Migration und Integration

Leitlinien zur Migration und Integration im Landkreis Cloppenburg (Kreistagsbeschluss 2018)

Die Leitlinien zur Migration und Integration im Landkreis Cloppenburg wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Netzwerkes für Integration erstmalig im Jahre 2008 verfasst und der Politik vorgelegt. Im November 2018 wurden sie überarbeitet und erneut vom Kreistag beschlossen.

  • Wer dauerhaft im Landkreis Cloppenburg leben möchte und dazu berechtigt ist, soll für sich und seine Familie, im Rahmen der gesetzlichen Grundlagen, die gleichen Chancen der beruflichen und gesellschaftlichen Teilhabe wie alle anderen Bürgerinnen, Bürger, Einwohnerinnen und Einwohner bekommen.
  • Teilhabe ist auf die Zukunft ausgerichtet und beschreibt eine chancenorientierte Perspektive.
  • Teilhabe bedeutet voneinander zu lernen auf der Grundlage gegenseitiger Achtung und Anerkennung.
  • Teilhabe beinhaltet auch, dass die zugewanderten Menschen Verantwortung für sich selbst übernehmen. Die Bereitschaft zur Teilhabe ist verbunden mit der Achtung der hiesigen kulturellen, religiösen und anderer gesellschaftlicher demokratischer Grundlagen und der Anerkennung der deutschen Rechtsordnung.
  • Den Zugewanderten wird die kulturelle und religiöse Gestaltung ihrer eigenen Lebensführung im Rahmen der deutschen Gesetze zugesichert. Kulturelle Vielfalt in diesem Sinne und interkulturelle Verständigung werden als Bereicherung der Gesellschaft verstanden und gelebt.
  • Teilhabe wird als Querschnittsaufgabe gesehen, hat Prozesscharakter und ist dialogisch ausgerichtet. Verantwortung wird gemeinsam getragen, um die sich ständig wandelnden vielschichtigen Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
  • Für die Zukunftschancen der zugewanderten Menschen ist es von zentraler Bedeutung, die deutsche Sprache zu lernen.
  • Der Kreistag verpflichtet sich, die Teilhabe zugewanderter Menschen am gesellschaftlichen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Leben zu fördern und zu unterstützen.
  • Jede Form von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung wird abgelehnt.
Leute reichen sich die Hand

Frau The­sing

Fax: 04471 85 697
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