Projekte

Aktionsprogramm „Kommune – Frauen in die Politik!“

Die Kommunalpolitik ist die Basis der Demokratie: Doch immer noch entscheiden viel zu wenig Frauen über die Geschicke ihrer Gemeinde, ihrer Stadt oder ihres Landkreises. Das wollen wir ändern!

Gemeinsam mit dem Landkreis Vechta nimmt der Landkreis Cloppenburg als Region Oldenburger Münsterland am Aktionsprogramm „Kommune – Frauen in die Politik“ teil. Der Frauenanteil in den Kreistagen beträgt in Cloppenburg 17 und in Vechta 18 Prozent. In den Gemeinderäten liegt er in Cloppenburg bei 22 und in Vechta bei 26 Prozent. Frauen sind in der Politik des Oldenburger Münsterlandes deutlich unterrepräsentiert.

Das Programm verbindet Motivation und Stärkung sowie bedarfsgerechte Unterstützung interessierter Kandidatinnen und bereits aktiver Politikerinnen und Politiker, etwa über ein Mentoring-Programm mit Workshops oder Trainings.
Ebenso werden die Rahmenbedingungen in der Kommunalpolitik kritisch in den Blick genommen. Diese sind längst nicht immer optimal: Lange Tagesordnungen, Sitzungskultur, Zeitaufwand und die Frage nach der Vereinbarkeit von Familien, Job und Ehrenamt sind nur einige Faktoren, die Menschen davon abhalten, sich politisch zu engagieren. Insbesondere Frauen wird oftmals dadurch der kommunalpolitische Einstieg oder auch das Dranbleiben erschwert.
„Mit dem Aktionsprogramms Kommune – Frauen in die Politik möchten wir nicht nur Frauen für politische Ämter begeistern, sondern auch die Gelegenheit nutzen, Veränderungen in tradierten politischen Strukturen anzugehen“, so die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Cloppenburg, Marén Feldhaus. „Damit Kommunalpolitik vielfältiger werden kann.“ (s. auch unter Downloads „So ging es los-bundesweite Kurzvorstellung der Region OM im Aktionsprogramm“).

Mentoringprogramm – Tandems gemeinsam unterwegs

Teil des Aktionsprogramms ist das Mentoring-Programm. Es richtet sich an politisch interessierten Einsteigerinnen oder frisch gewählte Mandatsträgerinnen und will sie auf ihrem Weg in die Politik unterstützen und stärken. Es bietet ihnen die Möglichkeit der Begleitung durch eine erfahrene Politikerin oder Politiker als sogenanntes Tandem. Mentorinnen und Mentoren stehen ihrer Mentee für Fragen zur Seite, begleiten und unterstützen sie durch ihre Erfahrungen und Kontakte, erläutern informelle Spielregeln und machen Mut, sich politisch zu engagieren und selbstbewusst in den Routinen der Politik zu bewegen.

Die Region Oldenburger Münsterland startet mit 22 Tandems – sieben davon aus dem Landkreis Cloppenburg. Mit dem bundesweiten Auftakt am 24.02. sind die Tandems nun gemeinsam unterwegs. Am 13. 03. treffen sich alle zu einem regionalen Auftakt im Kreishaus Vechta.
Die Tandems gestalten ihren jeweiligen Weg gemeinsam. Flankierend dazu finden Workshops zu verschiedenen kommunalpolitischen Themen sowie Empowerment-Workshops statt.
Die Übersicht "Workshops & Angebote Mentoringprogramm" finden Sie unter Downloads

Demokratiewerkstatt – Rahmenbedingen entwickeln, Zugänge eröffnen

Die Demokratiewerkstatt ist ein fester Bestandteil des Aktionsprogramms und wird zusammen mit dem Deutschen Landfrauenverband (DLV) und der Helene-Weber-Preisträgerin Dorothea Maisch am 12. April nachmittags auf dem Hof Jan-Wenstrup veranstaltet.

Weitere Infos folgen!

Bankschilder-Aktion gegen häusliche Gewalt

Gleichstellung sichtbar machen
Nds. Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung
Gleichberechtigung und Vernetzung e.V.

Gefördert durch das Land Niedersachsen und Gleichberechtigung und Vernetzung e.V.

Gemeinsam von und mit den Gleichstellungsbeauftragten der Städte und Gemeinden im Landkreis Cloppenburg werden ab dem Spätsommer 2023 an vielen Stellen im öffentlichen Raum Metallschilder mit den wichtigsten Hilfetelefonnummern bei häuslicher Gewalt (s. auch auf dieser Seite) angebracht.

Schilder gegen Häusliche Gewalt

 

 

Diese Schilder-Aktion soll das Thema häusliche Gewalt breiter in die öffentliche Wahrnehmung transportieren und zu einer Enttabuisierung sowie Sensibilisierung beitragen. Niedrigschwellig und nah dran.

 



Gefördert wird diese Aktion vom Land Niedersachsen und dem „Gleichberechtigung und Vernetzung e.V“ im Rahmen des Projektes „Gleichstellung sichtbar machen - CEDAW in Niedersachsen“. Dabei geht es darum gleichstellungspolitische Themen, die vor Ort bewegen, zu bearbeiten und gleichzeitig die Bedeutung der UN-Frauenrechtskonvention für diese Arbeit zu vermitteln. Dafür stehen Mittel für Projekte in den Kommunen zur Verfügung. Welche Anknüpfungspunkte die UN-Frauenrechtskonvention für lokale Aktivitäten bietet, zeigen die Schwerpunktthemen der Modellregionen in Niedersachsen. Sie verdeutlichen, wie die UN-Frauenrechtskonvention auf kommunaler Ebene umgesetzt werden kann. Für das Jahr 2023 stehen die Themen Existenzsicherung und Existenzgründung, die politische Partizipation sowie Aktivitäten zum Thema „häusliche Gewalt“ im Vordergrund. Zusätzlich können Projekte gefördert werden, die sich mit Gender Planning befassen. Bei allen Themen und Projekten ist ein Bezug zur Frauenrechtskonvention wichtig.

Zum Stichwort: UN-Frauenrechtskonvention

Die UN-Frauenrechtskonvention ist das Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau. Sie hat das Ziel, die Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen und Mädchen in allen Lebensbereichen zu beenden. Die Bekämpfung aller Formen von Gewalt gegen Frauen ist dabei ein zentrales Handlungsfeld. Denn Gewalt gegen Frauen ist ein Ausdruck struktureller Diskriminierung und zeigt deutlich die Machtungleichheit zwischen Frauen und Männern im öffentlichen, beruflichen und privaten Leben.

Deutschland hat sich durch die Ratifizierung der Konvention im Jahre 1985 dazu verpflichtet, die Diskriminierung von Frauen zu beseitigen und aktiv für eine tatsächliche Gleichstellung der Frau einzutreten.

Mehr zur CEDAW (engl. Abkürzung) und das Projekt finden Sie hier www.gleichstellung-sichtbar-machen.de

ElternRat

Der „ElternRat“ bietet eine Fülle von Informationen zu Themen, die werdende Eltern und junge Familien beschäftigen. Diese reichen von Kindergesundheit über Bildung, Betreuung und Freizeit bis hin zu Beratungsangeboten. Außerdem bietet der ElternRat eine Zusammenstellung wichtiger Adressen und Kontakte im Landkreis und in den Städten und Gemeinden vor Ort. Der Ratgeber erschien erstmals 2012 und wird regelmäßig aktualisiert. 

Elterntalk

Logo Elterntalk

Der Landkreis Cloppenburg unterstützt Gesprächsrunden über Erziehungsfragen und ist Standortpartner für „Elterntalk Niedersachsen“ – eine Initiative der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen. Eltern treffen sich u. a. in privater Runde um in Begleitung einer Moderatorin oder eines Moderators über Erziehungsfragen, Medienkonsum und gesundes Aufwachsen zu diskutieren. Die Gesprächsrunden werden vor Ort von einer/einem Elterntalk Regionalbeauftragten organisiert und von geschulten Eltern moderiert. Zielgruppe von Elterntalk sind Mütter und Väter von Kindern bis 14 Jahren, insbesondere Eltern mit Migrationshintergrund.

Kontakt:

Regionalbeauftragte Elterntalk Niedersachsen für den Landkreis Cloppenburg, Bärbel Schrand, baerbel.schrand@ewetel.net

Landkreis Cloppenburg, Karin kl. Holthaus, Tel: 04471 15 786, kl.holthaus@lkclp.de

Geschlechtersensible Pädagogik in der KiTa

Geschlechtergerechtigkeit oder die Auseinandersetzung mit Stereotypen sind als Querschnittsthemen Teil des Kindertagesstätten Alltags und spielen direkt oder indirekt eine wichtige Rolle für die Kinder und das Fachpersonal. Die Broschüre „Toben im Prinzessinnenkleid“ soll dazu anregen, die Kinder als Persönlichkeiten mit individuellen, geschlechtsspezifischen und -untypischen Interessen und Wünschen zu betrachten. Sie zeigt Möglichkeiten auf, wie mit wenig Aufwand Gendersensibilität Einzug in der KiTa-Alltag halten kann.

Toben im Prinzessinnenkleid