Kreisstraße 355 zwischen Warnstedt und Darrel feierlich eröffnet und eingesegnet
Landkreis Cloppenburg. Mit einer würdigen Feier ist am Samstag die Kreisstraße 355 zwischen Warnstedt und Darrel offiziell eröffnet worden. Der stellvertretende Landrat Hermann Schröer durchschnitt das symbolische Band im Beisein vieler Anlieger, der Bürgermeister Heiner Kreßmann aus Essen und Marcus Brinkmann aus Cappeln sowie Baudezernent Ansgar Meyer, Planungsamtsleiter Roland Ribinski und dem Vorsitzenden des Kreisverkehrsausschusses Detlef Kolde, sowie weiteren Kreistagsmitgliedern aus Essen und Cappeln. Anschließend segnete Pastor Jörn Illenseer Straße und Radweg.
Ein Jahr lang hatten die Anlieger mit der Baustelle vor der eigenen Tür zu leben, nun beginnt die Zeit der freien Fahrt auf verbesserter Strecke. Der stellvertretende Landrat erinnerte sich noch gut an die alte Strecke und sah nun eine deutliche Verbesserung durch das bereits dritte vom Kreistag aufgelegte Kreisstraßenverbreitungskonzept.
Die Fahrbahn der K 355 wurde auf einer Länge von gut drei Kilometern von im Mittel 5,50 auf 6 Meter verbreitert. Es wurden rund 2.000 Tonnen Material in die Asphaltdeckschicht und rund 4.650 Tonnen in die Asphalttragschicht eingebaut. Besonders freuten sich die Anlieger über den Radweg: 1,8 Kilometer wurden in einer Breite von 2,50 Meter neu gebaut und 1,43 Kilometer Radweg von 1,80 Meter auf ebenfalls 2,50 Meter verbreitert. Hier wurden 1.520 Tonnen Material in die Asphaltdeckschicht und 500 Tonnen in die Asphalttragschicht verbaut. Der stellvertretende Landrat dankte auch Anliegern, die Flächen zur Verfügung gestellt hatten und es so ermöglichten, landschaftsprägende Bäume zu erhalten und den Radweg abseits der Autostrecke langführen zu können.
„Wer Straßen säht, wird Verkehr ernten – beim Radweg wollen wir das auch“, betonte Cappelns Bürgermeister Marcus Brinkmann.Außerdem freute er sich über die Breite von 2,50 Meter, auf der man auch bequem nebeneinander fahren könne.
Essens Bürgermeister Heiner Kreßmann freute sich, dass nun durch den Radweg schwache Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer besser geschützt seien. „Eine Straße hat immer etwas Verbindendes, sie trägt auch zur Sicherheit bei.“ Er dankte der Kreisverwaltung, dass der Radweg in dieser Form vorgeschlagen worden sei.
Investiert wurden schätzungsweise 2,81 Millionen Euro. Für den Radweg werden 75 Prozent der Kosten durch Landesmittel gefördert, bei der Fahrbahn sind es 60 Prozent. Auch die Gemeinde Cappeln beteiligte sich beim Neubau des Radweges. An den Verbreiterungen mussten sich die Gemeinden nicht beteiligen.